Fechtsport
Steinige Duisburger Qualifikation für die DM im Florettfechten in Schwerin

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Es sollte alles so ein schöner Tag für die beiden Duisburger Florett-Fechter Mika Stengel von der Eintracht und Florian Grübnau vom DFK werden. Die letzten Qualifikationspunkte für die im Mai in Schwerin stattfindende Deutsche Meisterschaft der U15 wurden vergeben.

Nach einigen Abmeldungen, wollten noch 37 teilnehmende Fechter aus Nordrhein-Westfalen an diesem Samstag in der Sporthalle Wiesenstraße in Hagen, die letzten freien Plätze erkämpfen oder ihren bis dato errungenen Tabellenplatz verteidigen.

Fechten kein Eventsport

Fechten ist leider in diesen Klassen kein sogenannter Eventsport. Fehlende Begrüßung der Teilnehmer, der Zuschauer und der Presse, keine Informationen oder Erklärungen zu Regeln, zu Platzierungen, etc. belegten auch an diesem Wochenende erneut den Beweis, dass hier noch sehr viel Potential ist, um fechtbegeisterte Kinder oder Jugendliche auf diesen tollen Sport aufmerksam zu machen.

In sechs Gruppen aufgeteilt, wurde zunächst in der Vorrunde die Weiche für einen möglichst leichten Gegner der sogenannten K.O.-Runde gestellt.
Während Mika Stengel als Zweitplatzierter die Vorrunde beendete, belegte Florian Grübnau einen souveränen Sieg der Gruppe. Da die einzelnen Siege und Treffer addiert worden, sicherte sich der großgewachsene Fechter der Eintracht den 7.Platz, direkt vor dem um einige Monate älteren Florian vom Duisburger Fechtklub e.V.

So hatte es Mika Stengel, als 7., im 32ger Tableau mit dem auf Rang 26 gelegenem Münsteraner Jakob Ehmke zu tun. Eine vermeintlich leichte Aufgabe, denn der mit nur einem einzigen Sieg aus der Vorrunde gestartete Fechter der TG Münster, war der klare Außenseiter.
Es kam aus Sicht des Duisburgers jedoch alles anders. Durch die klare absolut nicht eingeplante Niederlage mit 10:15 Treffern, durfte Mika Stengel die Heimreise antreten.

Wer nun dachte, Florian Grübnau hätte mehr Erfolg und würde in die nächste Runde einziehen, musste sich eines Besseren belehren lassen.
Durch einige sonderbare Schiedsrichterentscheidungen stand es nach über 10 Minuten Gefechtzeit 15:12 für Joshua-Mekonnen Brühl, von der TV Jan Siegen. Es wäre nun jedoch zu einfach, alles auf den jungen Schiedsrichter, beim Fechten Obmann genannt, zu schieben. Die Leistung und Steigerung des Siegener Fechters ist definitiv positiv zu erwähnen.

frustrierte Heimreise trotz Happy End

Dennoch durften zwei bis ins Mark frustrierte junge Duisburger Fechter, den Weg von Hagen zurück in die Ruhrmetropole antreten.
Während Mika Stengel in den vorherigen Qualifikationsturnieren in Moers, Düren, Mülheim a.d.R. und Münster ein sicheres Punktekonto aufbauen konnte, musste Florian Grübnau bis zum Schluss zittern.

Am Ende reichte der für ihn enttäuschende 18. Platz des Hagener Turnieres dennoch für das selbst gestellte Ziel, im Mai an der Deutschen Meisterschaft in Schwerin teilnehmen zu dürfen. Als 9. der Rangliste des Rheinischen Fechterbundes qualifizierte er sich ebenso, wie der 6. platzierte Mika Stengel.
In bleibender Erinnerung dürfte allerdings der wirklich ausgesprochen gute Kaffee in der Cafeteria gewesen sein, denn das ist bei den zahlreichen Turnieren in einer Saison nicht selbstverständlich.

Autor:

Olaf Oberkalkofen aus Duisburg

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