Zwei "Durchblick-Preise" für unsere Wochenblätter
Ein Zeichen von Qualität

Dennis Prien, Chief Sales Officer bei den FUNKE-Regionalmedien, und Miriam Dabitsch, Head of Digital Content bei der FUNKE Media Sales NRW GmbH, nahmen die Preise in Berlin entgegen. | Foto: BVDA / Bernd Brundert
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  • Dennis Prien, Chief Sales Officer bei den FUNKE-Regionalmedien, und Miriam Dabitsch, Head of Digital Content bei der FUNKE Media Sales NRW GmbH, nahmen die Preise in Berlin entgegen.
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Zum 19. Mal hat der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen in Berlin den Durchblick-Medienpreis für herausragende publizistische Leistungen der Anzeigenblattverlage verliehen. Wieder waren wir, die FUNKE Media Sales NRW, zu der auch der Lokalkompass gehört, unter den Preisträgern - diesmal gleich in zwei Kategorien.

"Ist es wirklich so warm im Saal oder ist es die Aufregung?", fragte ich mich, während ich auf meinem Stuhl hin und her rutschte. "Meine" Kategorie war als letztes an der Reihe und so wuchs die Spannung von Minute zu Minute, während auf der Bühne zunächst die Gründerin und Vorstandsvorsitzende der Berliner Tafel Sabine Werth eine Laudatio hielt, in der sie die Wichtigkeit der kostenlosen Wochenzeitungen betonte.

Dritter Platz für Sonderprodukt "Wir lieben"

Dann standen sie an, die Ehrungen der Preisträger. Zuerst wurden meine Kollegen auf die Bühne gebeten, gemeinsam mit den weiteren Preisträgern aus anderen Verlagen. Thomas Knackert, Redaktionsleiter der FUNKE-Anzeigenblätter in NRW, und Dennis Prien, Chief Sales Officer bei den FUNKE-Regionalmedien, nahmen die Auszeichnung für das Sonderprodukt "Wir lieben" entgegen. Aus der digital etablierten Marke "Wir lieben" - entsprechende Seiten gibt es auf Facebook für verschiedene Städte - hatten die Kollegen gedruckte Sonderprodukte entwickelt, deren Botschaft eindeutig ist: Wir lieben unsere Stadt. Das kam bei Lesern wie Inserenten gut an - und auch die Jury des Durchblick-Preises, darunter Vertreter des Deutschen Presserats und des Recherchenetzwerks Correctiv, würdigten das Produkt mit dem dritten Platz in der Kategorie "Beste Idee oder Vermarktungsaktion". "Dies ist eine wunderbare Symbiose zwischen Verkaufsteam, Redaktion und digitaler Einheit. Und die Umsetzung zeigt, dass die Idee in vielen Städten funktioniert", freute sich Thomas Knackert.

In der Kategorie "Leser- und Verbrauchernähe" hatten wir in der Vergangenheit bereits Erfolge, schafften es mit unseren Einreichungen 2024 aber nicht unter die Top Drei. Anders in der Kategorie "Beste journalistische Leistung", in der meine Geschichte über Björn Kamps aus Wesel viele Leser berührte. Der 17-Jährige ist erfolgreicher Judoka, erlebt aber im Alltag viel Ausgrenzung. Und das nicht etwa, weil er sich durch sein Verhalten disqualifiziert, sondern einfach, weil Björn anders ist - er hat das Down Syndrom. "Unsere Gesellschaft ist noch nicht bereit für Andersartigkeit", hatte Björns Mutter Stefanie zu mir gesagt. Ein Satz, der nachdenklich macht - und gedruckt in 1,73 Millionen Zeitungen vielleicht etwas bewirken kann.

Am Ende erreichte Björns Geschichte Platz zwei, ein toller Erfolg. Viel wichtiger empfand ich aber, dass mich nach der Preisverleihung viele Menschen aus dem Publikum auf Björns Geschichte ansprachen - Björn und ich hatten sie zum Nachdenken bewegt.
"Ich freue mich sehr über diese beiden Auszeichnungen", betont Redaktionsleiter Thomas Knackert. "Besonders hervorzuheben ist aber der hervorragende Beitrag von Miriam Dabitsch, der aus meiner Sicht auch den Sieg verdient gehabt hätte!" 

Die Preisträger beim diesjährigen Durchblick-Medienpreis. Mit ihren Einreichungen überzeugten sie die Jury und erzielten erste, zweite und dritte Plätze in drei Kategorien.  | Foto: Foto: BVDA / Bernd Brundert
  • Die Preisträger beim diesjährigen Durchblick-Medienpreis. Mit ihren Einreichungen überzeugten sie die Jury und erzielten erste, zweite und dritte Plätze in drei Kategorien.
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Der Durchblick-Medienpreis

Der Bundesverband kostenloser Wochenzeitungen vergibt jährlich den Durchblick-Medienpreis für herausragende publizistische Leistungen der Anzeigenblattverlage. Mit dem Durchblick-Preis werden Autorinnen und Autoren sowie Verlage ausgezeichnet, die sich um die redaktionelle Qualität, publizistische Bedeutung und die Innovationskraft der kostenlosen Wochenzeitungen verdient machen und damit zum positiven Image der Gattung beitragen.

Autor:

Miriam Dabitsch aus Velbert

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