Fernuniversität Hagen
Neubau der Fakultät für Psychologie eingeweiht

NRW-Ministerin Ina Brandes (Mitte) eröffnete das neue Gebäude mit Prof. Stefan Schulz-Hardt (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie), Dekan Prof. Andreas Mokros, Rektorin Prof. Ada Pellert und Baudezernent Wolfram Krunke. Foto: Volker Wiciok
  • NRW-Ministerin Ina Brandes (Mitte) eröffnete das neue Gebäude mit Prof. Stefan Schulz-Hardt (Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie), Dekan Prof. Andreas Mokros, Rektorin Prof. Ada Pellert und Baudezernent Wolfram Krunke. Foto: Volker Wiciok
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NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes und 150 Gäste haben die Eröffnung des modernen Psychologie-Gebäudes auf dem Campus der FernUniversität in Hagen gefeiert. Der Neubau hat mit Blick auf Nachhaltigkeit, Zeit- und Kosteneffizienz höchste Standards erreicht.

Gerade erst haben rund 180 Beschäftigte ihre Umzugskartons in den modernen Büros ausgepackt. Doch schon längst hat das neue Gebäude der Fakultät für Psychologie auf dem Campus der FernUniversität in Hagen Rekorde aufgestellt. Es ist eines der wenigen öffentlichen Gebäude in Deutschland, das zeit- und budgetgerecht fertigstellt wurde und besonders nachhaltig ist. In nur knapp zwei Jahren vom Auftrag bis zur Bauabnahme wurde der Neubau errichtet. Noch dazu ist er im März im Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen (BNB) mit Gold zertifiziert worden.

Bei einem großen Fest für die Psychologie hat Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, das neue Gebäude am Montag zusammen mit rund 150 Gästen eingeweiht. Das Land hat in den Neubau rund 20 Millionen Euro investiert. „Schnell, nachhaltig und eigenverantwortlich! Dieser Neubau hat gleich in mehrfacher Hinsicht Vorbildcharakter für den Hochschulbau in Nordrhein-Westfalen", sagte Ministerin Brandes. „Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Nordrhein-Westfalen brauchen eine hervorragende Infrastruktur für Lehre und Forschung. Ich freue mich sehr, dass die FernUniversität gezeigt hat, wie effizient Hochschulbau funktionieren kann!“

Wolfram Krunke, Dezernent für Gebäudemanagement und Nachhaltigkeit, dankte im Namen der Hochschulleitung allen Beteiligten, die sich im Großprojekt engagiert haben. „Unser Gebäude für die Psychologie zeigt, dass modulares Bauen – also Fertigbau – auch im Hochschulbereich sinnvoll sein kann.“ Wegweisend könnte das zukünftig auch für andere Universitäten sein. Daher sind im Juni alle Kanzlerinnen und Kanzler zu einer bundesweiten Tagung zum modularen Hochschulbau nach Hagen eingeladen.

Im Neubau der FernUniversität arbeiten zukünftig elf Lehrgebiete der Psychologie gemeinsam unter einem Dach. „Mit ihrer Gründung im Jahr 2018 ist die Fakultät für Psychologie zwar unsere jüngste Fakultät. Die Wurzeln des Fachs reichen aber schon bis 1978 zurück“, sagte Rektorin Prof. Ada Pellert. „Unsere Psychologie ist sehr leistungsstark und weiter im Aufwind. Nun erhält sie modernste Bedingungen für ihre Forschung und Lehre.“ Aktuell studieren rund 11.500 Menschen an der FernUni Psychologie. Das ist in Hagen auch ohne NC möglich.

Daran knüpfte Prof. Dr. Andreas Mokros in seiner Festrede an. Der Dekan der Fakultät für Psychologie hob die Effizienz des Lehrmodells und die internationale Vernetzung in der Forschung hervor – nicht zuletzt durch eine Kooperation mit der University of Namibia. Außerdem betonte er die lokale Verankerung am Standort Hagen: Dort sind Mitglieder der Fakultät an Projekten wie „FernUni trifft Schule“ und der „Charta der Vielfalt“ beteiligt. Damit folgen sie einen berühmten Ausspruch des Psychologen Kurt Lewin: „Nichts ist so praktisch wie eine gute Theorie.“

Prof. Dr. Stefan Schulz-Hardt, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Psychologie, lobte das innovative Lehr- und Lernsystem (Blended Learning). Die hohe Qualität von Forschung und Lehre der Hagener Fakultät sei durch die enge Verzahnung und Abstimmung mit der Fachgesellschaft gewährleistet. Dementsprechend hat die Fakultät für Psychologie als eine der ersten Institutionen das DGP-Qualitätssiegel für ihren Bachelorstudiengang erhalten.

Psychologie zum Anfassen bot der Film zur Einweihung mit vielen Statements von Studierenden und Beschäftigten. Zudem erhielten die Gäste beim Tag der offenen Tür Einblicke in Labore, Konferenzräume, Open Spaces und Büros. Profitieren wird übrigens nicht nur die Fakultät für Psychologie von den neuen Möglichkeiten, sondern die gesamte FernUniversität. Die Seminarräume stehen hochschulweit zur Verfügung. Zudem werden durch die Umzüge der Psychologie an vielen Stellen auf dem Campus Räume frei, von denen andere Bereiche profitieren.

Zahlen und Fakten

Auf einer Gesamtfläche von gut 2700 Quadratmetern bietet der Neubau:
• 81 Büros für 11 Lehrgebiete und den Zentralbereich mit insgesamt rund 180 Beschäftigten
• 5 Laborräume mit insgesamt 12 Kabinen sowie 1 EEG-Kabine (Faradayscher Käfig)
• 5 Konferenz-/Seminarräume
• 6 Desk-Share-Bereiche mit je 6 Arbeitsplätzen und 1 Fokusraum
• 3 Open Lounges

Autor:

Lokalkompass Hagen aus Hagen

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